Bei Beetz/Sommerfeld hatte die FCK-Reserve zu Saisonbeginn noch mit einer miserablen Chancenverwertung gepatzt. Im zweiten Derby hatte man nun deutlich mehr Zielwasser getrunken. Gegen den Ortsnachbarn vom FSV Hohenbruch schraubte die Elf von Trainer Nils Hildebrandt das Ergebnis letztlich gar auf 10:0 (3:0).
Der Beginn ließ ein solchen Schützenfest aber noch nicht wirklich erahnen. Kremmen II startete teils sehr konfus in die Begegnung, stand gedanklich und spielerisch in der Anfangsviertelstunde neben sich. Darüber täuschte auch nicht Marc Kaisers Führungstreffer per Tunnel gegen den FSV-Keeper Robert Alshuth nach Vorlage von Matthias Baathe hinweg (11.). Die Gäste gestalteten zu dem Zeitraum des Spiels das Geschehen noch durchaus offen und ließen sich auch im gegnerischen Sechzehner ab und zu blicken, was manchmal nicht ungefährlich anmutete.
Nach ca. 20 Minuten gewannen die Hausherren eine größere Sicherheit und Durchschlagskraft im Spiel nach vorne. Das 2:0 (18.) konnte sich sehen lassen, als Lucas Wünsch den Angriff zunächst antrieb. René Prahl schickte per Beinschuss anschließend Kaiser, ein Querpass und Christoph Turkoska vollendete mühelos ins leere Tor. Kaiser ließ in der Folge noch zwei gute Chancen liegen. Er schoss erst von der Strafraumgrenze knapp über das Tor (20.) und konnte dann Alshuth nicht überwinden, nachdem er frei auf ihn zugelaufen war (36.).
Einmal guckte er aber den Hohenbrucher Schlussmann noch aus (39.), sodass es zur Pause 3:0 für sein Team hieß. Es war sein 11. Saisontor in gerade mal 135 gespielten Minuten. Das sollte längst noch nicht alles gewesen sein. Zunächst ähnelte aber der Spielverlauf im zweiten Abschnitt der Anfangsphase. Der FCK II brauchte wieder 20 Minuten, bis er ins Rollen kam – aber dann so richtig. Satte sieben Tore sollten bis zum Abpfiff innerhalb von nicht mal einer halben Stunde gelingen.
Kaiser kurbelte dabei die Produktion wie gewohnt am stärksten an, netzte noch ganze vier Mal ein (67., 74., 76., 87.). Desweiteren verewigten sich auch Turkoska (65., 90.) sowie Paul Arndt (82.) noch auf der Anzeigetafel und machten den haushohen Sieg perfekt. Mit nun 44 Toren aus 9 Spielen stellen die Hildebrandt-Schützlinge zusammen mit dem FC Marwitz die Torfabrik der 1. Kreisklasse Nord. Abgesehen von der Heimpleite gegen Grüneberg II (1:4) sammelte man 12 Zähler aus den letzten fünf Spielen und kletterte auf den dritten Platz.
FCK II: Schneider – Melchert, Weidner, Baathe (60. Bach), Jopp (60. Unger), Ganz (60. F. Hornemann), Prahl, Arndt, Wünsch, Turkoska, Kaiser