Der Schuss bei der „Fuchsjagd“ ging für die Zweite nach hinten los: Ohne eine Vielzahl an Stammkräften wurde man stattdessen in Falkenthal selbst zur Beute und musste letztlich mit einer 1:3 (0:1)-Niederlage Reißaus nehmen.
Mit einem Rumpfkader musste Nils Hildebrandt beim Gastspiel im Norden Oberhavels auskommen, was für die Siegchancen nicht förderlich war. „Auch wenn Falkenthal keine Übermannschaft war, hatten sie in der ersten Halbzeit die Kontrolle über das Spiel sowie zwei Tormöglichkeiten, eine parierte Henning Schneider. Wir spielten jedoch viel zu überhastet und ohne Plan im Spielaufbau“, fasste der FCK-Trainer zusammen.
Gut gefallen hat ihm hingegen seine Viererkette bzw. das gesamte Defensivverhalten seiner Truppe, die gut stand und wenig zuließ. Kein Wunder also, dass die mäßige Partie ohne nennenswerte Szenen bis zur Pause torlos blieb. Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben, dachten sich beide Teams und holten das in der zweiten Hälfte nach. Mit dem besseren Anfang für Kremmen II. Die Füchse verstolperten im eigenen Strafraum eine eigentlich sichere Klärungsaktion.
Ric Paulig schaltete und passte quer nach Innen, wo Marcel Krullis abstaubte (55.). „Anschließend hatten wir die stärkste Phase in den 90 Minuten, versäumnten es aber unsere teils herausragenden Chancen zu verwerten“, poltert Hildebrandt. Allein Lucas Wünsch hätte die Gäste auf die Siegerstraße schießen müssen. Anders die groß gewachsenen, erfahrenen Gastgeber, die besonders bei Standard von ihrer Statur profitierten. Zweimal allerdings half der FCK II ordentlich mit.
Bei zwei Ecken griff Torwart Schneider mächtig daneben und begünstigte so die beiden Treffer von Justus Schulz, der sich nicht groß bitten ließ, um zu vollenden (60., 75.). „Zum Schluss haben wir dann aufgemacht und per Konter noch das 3:1 durch Mathias Franck in der 85. Minute kassiert. Ein Unentschieden war selbst mit unseren Personalproblemen möglich. Schade, dass zwei ruhende Bälle uns die Punkte gekostet haben“, bedauert Hildebrandt.
Einsatzzeiten, Tore, Karten: Zur Spielerstatistik
FCK II: Schneider – Sommer, Czerwonka, Henning (78. Thoki), Kilian, Müller, Wicke, Paulig, Wuthe, Wünsch (72. Herrmann), Krullis