Zähne am Gegner ausgebissen

Die Formkurve der FCK-Reserve hat nach dem hervorragenden Saisonstart aktuell eine kleine Delle abbekommen. Gegen die SG Mildenberg konnten sich die Schützlinge von Trainer Nils Hildebrandt nicht durchbeißen und zogen beim 1:3 (0:2) den Kürzeren.

Kremmen II stand von Beginn an vor der Herausforderung, den Abwehrblock der körperlich robusten Gäste zu brechen – was nur selten glückte und lediglich in einer echten Chance in der ersten Halbzeit resultierte. Die SGM hingegen wollte als selbst ernannter Aufstiegskandidat ihre Aufholjagd in der Tabelle fortsetzen und ließ an Kampfgeist wenig vermissen. In der 15. Minute hatte man zudem das Glück auf seiner Seite, als eine 30-Meter-Bogenlampe von Yannic Kinzl über den verdutzten FCK-Goalie Marko Reiter ins Tor flog. Weil Paul Piasta wenig später am kurzen Pfosten mit dem 0:2 nachlegte, wussten die Kremmener, dass es ein weiter Weg zu einem Punktgewinn werden würde – zumal nur Stefan Engelhardt mit seinem Seitfallzieher wirklich Gefahr ausstrahlte (43.).

Die Zweite des FCK gab sich jedoch nicht geschlagen und schaffte es im zweiten Durchgang, den eigenen Aktionsradius deutlich weiter in Richtung Mildenberger Strafraum zu verlagern. Christoph Turkoska verpasste dabei zunächst eine gute Gelegenheit zum Anschlusstreffer (55.). Besser machte es der Routinier kurz darauf: Bei einer Flanke von Malik Neumann in Minute 58 tauchte er ungedeckt am Fünfer auf und köpfte zum 1:2 ein. Mit den Einwechslungen von Pascal Weidner und Paul Arndt brachten die Hausherren weitere Belebung ins Spiel, konnten jedoch nicht mehr zwingend zum Abschluss kommen. Stattdessen machte Frank Melchin mit dem Hinterkopf in der Nachspielzeit den Deckel auf die Partie – 1:3. Beim Derby in Hohenbruch kann der FCK II nun das Ruder wieder herumreißen.

FCK II: Reiter – Schilling, Melchert, Grötzner (75. Weidner), Neumann, Engelhardt (75. P. Arndt), Meyhöfer, Paulig, Wünsch, Turkoska, F. Hornemann