Zum Schluss überschlugen sich die Ereignisse: Im Heimspiel gegen Fortuna Bredereiche musste die Zweite erstmals in dieser Saison die Punkte teilen. 4:4 (2:1) hieß es am Ende – und das war leistungsgerecht.
Die Truppe von Trainer Nils Hildebrandt fand nicht gut in die Partie und agierte zunächst konfus sowie mit Schwächen in der Rückwärtsbewegung. Die Gäste waren hingegen griffig in den Zweikämpfen und kauften den Kremmenern so den Schneid ab. Ole Schönefuß sorgte mit einer guten Einzelaktion für das verdiente 0:1.
Mitte der ersten Hälfte rafften sich die Gastgeber langsam zu den ersten vernünftigen Angriffszügen auf. Das Spiel wirkte nun geordneter und der Ausgleich von Florian Hornemann war die Folge (24.). Nur drei Minuten später wuchtete Christoph Turkoska aus gut 20 Metern einen herrlichen Distanzschuss in die linke Ecke – und das Match war gedreht.


Den Führungsausbau verpasste Hornemann im Anschluss. Seinen Elfmeter parierte Fortuna-Schlussmann Marlon Krüger. So erschien das 2:1 zur Halbzeit noch nicht sonderlich beruhigend. Denn auch im zweiten Durchgang setzte sich der offene Schlagabtausch fort. Chancen sahen die Zuschauer hüben wie drüben.
Durch einen Sonntagsschuss von Florian Lepschies aus 35 Metern (59.) und ein Stochertor von Schönefuß (73.) lag die FCK-Reserve plötzlich wieder 2:3 zurück. Irgendwie passend zum Spielverlauf ging es in den letzten drei Minuten dann drunter und drüber. Zum dritten Mal kippte hier das Ergebnis.
Erst verwertete Turkoska einen Elfer für seine Mannschaft (88.), dann drückte Paul Arndt eine Eingabe von Engelhardt im Rutschen zum 4:3 über die Linie (89.). Zum Sieg sollte es dennoch nicht reichen, da die Bredereicher in der Nachspielzeit einen schmeichelhaften Strafstoß zugesprochen bekamen, den sie verwandelten (90.+1).
FCK: Reiter – Melchert, Baathe, Grötzner, Neumann (66. Jopp), Koger, Hergt, P. Arndt, Engelhardt, F. Hornemann (66. Stuth), Turkoska