Zum Glück ist Winterpause. So dürfte die Devise bei der Ersten nach den mittlerweile fünf Seuchenwochen lauten. Auch im letzten Aufeinandertreffen in 2024 gegen Eintracht Bötzow war den Jungs von Trainer Marco Meißner kein Erfolgserlebnis vergönnt und man verlor knapp mit 0:1 (0:0).
Aufgrund der Unbespielbarkeit des Kremmener und Bötzower Sportplatzes hatten sich beide Teams zuvor auf einen Heimrechttausch geeinigt und das Spiel auf den Kunstrasenplatz in Vehlefanz verlegt. Wie so oft in den letzten Wochen waren die personellen Sorgenfalten beim FCK groß. Mit Patrick Breyer, Max Rossow, Felix Kirstein (alle gesperrt), Lukas Kraeft, Tristan Kretschmer (beide privat verhindert) und Lennart Zschammer (verletzt) fehlten gleich sechs Stammspieler.
Dennoch hielt sich die verbliebene Truppe über weite Strecken des Spiels wacker und ließ gegen die formstarken Bötzower bis auf ein paar ungefährliche Halbchancen in der ersten halben Stunde nichts zu, wenngleich man bis auf einen Kopfball von Philipp Pfaff ans Außennetz nach Freistoß von Robert Lemcke offensiv nicht in Erscheinung trat (27.). Die Bemühungen waren unverkennbar, doch im Passspiel fehlten die Ruhe und Präzision. Die Verunsicherung war den Gästen in den Aktionen nach vorne anzumerken.
Bötzow hatte wiederum ihre einzig echte Möglichkeit durch Benjamin Konrad nach einem langen Ball, als FCK-Kapitän Tom Matuschak und Keeper Mike Koger Abstimmungsprobleme offenbarten und der Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei kullerte (30.). Die insgesamt fade erste Halbzeit bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt ließ die ca. 60 Zuschauer noch mehr frösteln – ein typisches 0:0-Spiel. Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team von den Spielanteilen wirklich hervorheben.
In der 65. Minute bot sich Kremmen die beste Gelegenheit der gesamten Partie. Bei einem Konter rannten Marvin Prien, Hannes Augustin und Florian Hornemann plötzlich in einer 3:1-Überzahlsituation auf das Eintracht-Tor zu. Der ballführende Prien schoss allerdings selbst statt querzulegen und verzog knapp. Und wie es so ist, wenn seit Wochen nichts zusammenläuft, kassierte der FCK wenig später den nächsten Dämpfer, obwohl sich dieser überhaupt nicht angedeutet hatte.
Niklas Schulz flankte in der 69. Minute an den langen Pfosten, wo Lion Eemers zum Kopfball hochstieg, aber die Kugel landete bei den Kremmenern. Der Ball wurde aber genau vorm eingewechselten Marvin Nikov geklärt, der von der Strafraumgrenze in die Ecke traf. In der Schlussphase ließen die über die gesamte Spielzeit sicher stehenden Hausherren nichts mehr zu, während die Stimmung beim FCK dem trüben Himmel glich. In der fußballfreien Zeit wird der Trainerstab nun alles versuchen müssen, die Mannschaft wieder aufzurichten.
FCK: Koger – Pfaff, Matuschak, Paulig, Reibold, Wolff, Lemcke, P. Hornemann (70. Weidner), Augustin, Köpke (60. F. Hornemann), Prien