Offenes und vernageltes Tor

Einen Spieltag zum Vergessen erlebten die Altmeister der SG Kremmen/Beetz am vergangenen Wochenende. Es hagelte zwei bittere Pleiten – eine ärgerliche im Nachbarschaftsduell, die andere hingegen erwartungsgemäß gegen den Spitzenreiter, der in dieser Saison noch keinen Punkt abgegeben hat.

Alt-Senioren (Ü45), Kreisliga West, 11. Spieltag

Rot-Weiß Flatow – SG Kremmen/Beetz 1:0 (1:0)

Eine Derbyniederlage macht sich in der Vita einer Saison immer schlecht. Besonders, wenn sie vermeidbar ist. Die 45er kassierten am Freitag unter Flutlicht beim Ortsrivalen in Flatow eine solch unnötige Pleite. „Wir haben von Anfang an versucht, hoch zu verteidigen und uns immer wieder in die Nähe des gegnerischen Strafraums gespielt. Die daraus entstandenen Chancen wurden aber zu großzügig vergeben“, ärgert sich Teamleiter Thomas Heyer.

Aus einer Unachtsamkeit in der Verteidigung entstand das Gegentor durch einen platzierten Schuss von Thorsten Eue ins kurze untere Eck. „Danach haben wir das Spiel weiterhin bestimmt, aber haben die sich daraus bietenden Möglichkeiten nicht konsequent genutzt. Wir sind zu harmlos vor dem gegnerischen Tor. Es fehlt uns die Ruhe im Abschluss, denn die Chancen sind ja da. Einzelkritik ist ungerecht“, so Heyer weiter, der den Flatower Sieg als glücklich bezeichnete.

FCK Ü45: Häger – Napierala (Zilske), Heyer, Björn Zimmermann, Breyer, Geitmann, Wolf (Luge)

 

Altherren (Ü35), Kreisliga West, 14. Spieltag

SG Kremmen/Beetz – FC 98 Hennigsdorf 0:6 (0:2)

Erwartungsgemäß zu hoch hingen die Trauben für die Ü35-Senioren gegen den in bis dato 10 Spielen verlustpunktfreien Tabellenführer. Bereits früh geriet man nach einem Fehlpass im Mittelfeld durch den Ex-Kremmener Sylvio Brösicke in Rückstand. Anschließend kamen die Gastgeber langsam auf Betriebstemperatur und waren dem 1:1 näher als der FC 98 dem 0:2. Pascal Herrmann (23., Ball rutscht ihm bei guter Chance über den Spann) und Thomas Hornemann (24., Sebastian Anders hält klasse) hätten ausgleichen können.

Ein bitteres Eigentor von Matthias Baathe schraubte die FC-98-Führung hoch (35.). Herrmann köpfte einen Freistoß von Björn Zimmermann noch knapp daneben. Im zweiten Durchgang spielten die Havelstädter die Partie mit all ihrer Klasse zu Ende. „Sie standen in der Abwehr super, fingen unsere Angriffe ohne großen Aufwand ab und bauten ihr Spiel nach vorne auf“, sagte Torwart Sebastian Busse, der wegen einer Entzündung im Knie zum Zuschauen verdammt war. Mit Sandy Lüdtke vertrat ihn ein Feldspieler im Tor.

FCK Ü35: Lüdtke – Jan Zimmermann, Hornemann, Niemann, Wilsdorf, Björn Zimmermann, Ganz, Baathe, Luge (41. Wolf), Herrmann, Jaenisch