Mit Kampfkraft ins Achtelfinale

Im strömenden Dauerregen machte am Ende ein individueller Aussetzer den Unterschied: Dank des guten Torriechers ihrer Goalgetter Patrick Breyer und Marc Kaiser ist die Erste gegen den Liga-Konkurrenten FSV Forst Borgsdorf mit 2:0 (0:0) ins Kreispokal-Achtelfinale eingezogen. Für diesen Erfolg mussten sich die Kremmener wieder knautschen.

Lob gab es insbesondere von den FCK-Fans, welche die kampfstarke Mannschaftsleistung ihrer Mannen hervorhoben. Die war auch vonnöten, um die erfahrenen „Förster“ in ihrem Wirkungskreis einzuengen. Spielerisch hatten sie den Hausherren einiges voraus, banden das Zentrum, in dem Tim Wittenberg einen guten Regisseur abgab, stets mit ein und spielten oft lieber den Kurz- als Langpass. Im Kremmener Spiel vermisste man hingegen den Fixpunkt im Mittelfeld, der das Spiel an sich reißt und Bälle verteilt. Händeringend suchte der FCK hier nach Spielkontrolle, die zunächst aber den Gästen gehörten – genau wie die Chancen. Wittenberg feuerte in Minute sieben gefährlich aus der zweiten Reihe ab (Koger zur Ecke).

Jonny Ratajczak wurde dann sogar in der Box freigespielt, konnte seinen Schuss aber nicht in eine Ecke platzieren (11.). Anschließend hielten die Kremmener um den überragenden Innenverteidiger Mark Lindemann für eine Weile dicht. Dennoch ging nach vorne wenig. Einige Mal tappten Breyer & Co. aussichtsreich ins Abseits. 32 Minuten brauchten sie, um erstmal gefährlich abzuschließen. Ein Freistoß von Kevin Hergt flutschte vorm Sechzehner zu Marc Kaiser durch, der mit Schwung in den Strafraum lief. Fast von der Grundlinie zwang er FSV-Keeper Michael Kleeblatt zu einer Fußabwehr. Die größte Möglichkeit der ersten Halbzeit ging ebenfalls auf das Konto des FCK. Nach einem langen Freistoß von Lindemann düpierte Breyer Michael Wünsche und hatte plötzlich freie Bahn.

Sein Schuss prallte vom Innenpfosten zu Philipp Hornemann, der mit seinem Nachscuss wiederum an Kleeblatt scheiterte (39.). Auf der Gegenseite musste sich Koger bei einem Wittenberg-Freistoß noch mächtig strecken (41.). Zwei grundsolide Mannschaften sollten auch in der zweiten Halbzeit den Eindruck erwecken, dass nur eine fatale Unaufmerksamkeit dieses ausgeglichene Spiel entscheiden konnte. Und es dauerte nur zehn Minuten, bis dieser Fall eintrat. Zugunsten von Kremmen. Breyer spekulierte bei einem zu kurzen Rückpass von Robert Schöniger auf Kleeblatt perfekt und spitzelte die Kugel vor ihm weg. Ins leere Tor konnte der Youngster mühelos einschieben (55.). Danach beschränkte sich der FCK überwiegend darauf, dieses Ergebnis zu bewahren.

Mit einer disziplinierten Abwehrleistung hielt man die Borgsdorfer weitestgehend in Schach. Auch die taktische Maßnahme, Kaiser ins Mittelfeld zurückzuziehen, fruchtete. Die Gäste kamen zu keiner Tormöglichkeit innerhalb des Strafraums. Philipp Kühls Freistoß (57., Faustabwehr Koger) und Witterbergs 25-Meter-Strahl (72., verfehlt den Winkel nur knapp) waren trotzdem brenzlig. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Kremmen den Sieg endgültig absicherte. Da Forst bereits aufgemacht hatte, konnten sich Breyer, Köpke und Pietzofski bei einem Konter durchkombinieren. Der Pass auf Kaiser war letztlich ideal getimt, sodass der allein aufs FSV-Tor zu rannte und seinen FCK in die nächste Runde schoss (90.+2).

Die Highlights des Spiels im Video

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FCK: Koger – Lindemann, Moldenhauer, Köhn, Rossow, Heilmann, Pietzofski, Hornemann (67. Köpke), Hergt, Breyer, Kaiser