Trotz einiger personeller Sorgen (nur 12 Spieler) hat sich die Zweite in Leegebruch wieder von Ihrer guten Seite gezeigt und im achten Rückrundenspiel den fünften Sieg verbucht, den sich die Elf von Trainer Nils Hildebrandt mit einer kompakten Mannschaftsleistung verdiente.
Schon früh legte der FCK II den Grundstein für den Dreier. In der 12. Minute forderten die Gastgeber ein Handspiel, doch Philipp Pfaff verhielt sich regelkonform, legte den Ball an der Abwehr vorbei und schob gegen den beim Rauslaufen zögernden BWL-Keeper Luca Pelz ein. Zehn Minuten später gelang ihm sogar der Doppelpack, als er nach einer Ecke von Marten Bach und dem Kopfball von Matthias Baathe abstaubte (22.).
Doch die Blau-Weißen kamen zurück. Eine Flanke aus dem rechten Halbfeld wurde nicht unterbunden, der Ball rutscht an einigen Spielern vorbei, sodass am zweiten Pfosten der freistehende Felix Stötzner nur noch den Fuß hinhalten musste – 1:2 (42.). „Wir müssen hier cleverer sein und das 0:2 mit in die Pause nehmen. Dennoch war es eine gute erste Halbzeit von uns, in der wir nicht viel zugelassen haben.
Chancen genutzt und kompakt gestanden“, resümierte Mittelfeldmotor Philipp Hornemann. Die zweite Hälfte begann mit erhöhtem Druck durch Leegebruch, die zunehmend das Spiel machten. Den Gästen merkte man hingegen die schwindenden Kräfte an. Dennoch verteidigten die Kremmener solide und Henning Schneider war im Tor ein starker Rückhalt. Das 1:3 durch Marc Kaiser fiel dann etwas überraschend.
Der immer länger werdende, direkte Freistoß plumpste ins lange Eck, wobei Leegebruch nicht gut aus sah (78.). Auf eine Passreihe zwischen Baathe, Bach, Kaiser und Christoph Turkoska folgte die Entscheidung auf besonders schöne Weise. Baathe sah den Torwart aus ca. 30 Metern zu weit vor dem Kasten stehen, sodass seine Bogenlampe vom Innenpfosten in die Netz klatschte (90.). Dazu wurden einige weitere Hochkaräter, davon auch Konter, nicht genutzt.
Insgesamt nahm Kremmen II den Sieg auf Grundlage einer besonnenen, mannschaftlichen Einstellung mit, mit der man wenig zuließ und auch die Leegebrucher Drangphase heil überstand. Auch das Timing bei den eigenen Treffern passte. Die Hildebrandt-Elf grüßt nun mit 26 Punkten von Platz 8 der 1. Kreisklasse West. Damit hat sie schon drei Punkte mehr als in der kompletten letzten Saison nach 24 Spielen eingeheimst.
FCK II: Schneider – Melchert, Maukisch, Grötzner, Baathe, P. Hornemann, Bach, Pfaff (63. Thoki), Wünsch, Kaiser, Turkoska