Mit der letzten Luft rettete sich die FCK-Reserve im Nachholspiel gegen den FSV Basdorf II über die Ziellinie. Nach dem kräftezehrenden Pokalspiel behielt man zuhause knapp mit 3:2 (3:1) die Oberhand, gab aber eine klare Führung fast noch aus der Hand.
Coach Nils Hildebrandt musste am Ostermontag auf einige Stammspieler verzichten, konnte aber immerhin in der Sturmspitze auf Patrick Breyer von der spielfreien Ersten zurückgreifen. Er konnte seiner Truppe auch schon früh ein Erfolgserlebnis besorgen. Nach einem langen Ball von Jacob Wolff behielt er im Laufduell mit Basdorfs Philipp Graumann die Nase vorn, schüttelte den Gegner ab, umkurvte schließlich auch noch Keeper Justin Syring und schob zum 1:0 ein (8.).
Einen Abpraller aus einem Lattenschuss von Lucas Wünsch schoss er zwar anschließend kläglich aus nächster Nähe rüber (13.), erhöhte aber später zum 2:0, als er seinen Führungstreffer fast kopierte (25.). Kremmen II kam immer wieder in die Räume hinter der FSV-Abwehrkette und tauchte desöfteren gefährlich im Sechzehner auf. Die Chancenverwertung und Abschlussaktionen waren jedoch ausbaufähig. Basdorf setzte nur mit einem Pfostenschuss ein Warnsignal (12., Lucas Kergel).
In Minute 41 machte es Christoph Turkoska nach Vorarbeit von Breyer besser und jagte die Kugel aus halbrechter Strafraumposition fulminant zum 3:0 unter den Giebel. Dass hier noch etwas anbrennen sollte, ahnten zu dem Zeitpunkt die wenigsten. Ein plumpes Foul von Khalagyar Thoki ließ die Gäste aber wieder hoffen, denn Lukas Bruhn verwandelte mit dem Pausenpfiff den völlig berechtigten Elfmeter (45.+1). In der zweiten Hälfte wendete sich das Blatt komplett.
Während die Kremmener stehend k.o. wirkten und den Ball kaum mehr in ihren Reihen halten konnten, entwickelten die Basdorfer von Minute zu Minute einen höheren Druck aufs FCK-Tor und konnten durch einen satten Schuss von Bruhn in den Winkel endgültig den Anschluss herstellen (54.). Der FCK II schien nicht nur in diesem Moment gar keinen Zugriff in den Zweikämpfen mehr zu bekommen. Mitte der zweiten Halbzeit war die stärkste Druckphase der Barnimer überstanden.
Vorne fand die Hildebrandt-Mannschaft bis zur Schlussphase aber gar nicht mehr statt, sodass immer eine gewisse Anspannung über ihr schwebte. Breyer hätte kurz vor dem Ende den Deckel drauf machen müssen, als er erst Syring überlupfen wollte und hängen blieb (88.) und dann nach einem freien Solo über den ganzen Platz den Torwart zwar stehen ließ, aber den Ball aus spitzem Winkel nicht mehr um die Ecke bekam (90.). Letztlich rächte sich das nicht mehr und die Hausherren sackten einen glücklichen Sieg ein.
FCK II: Schneider – Melchert, Baathe, Grötzner, Thoki (46. Jopp), Wolff, Naujokat, Bach (61. Meyhöfer), Wünsch, Turkoska, Breyer