Ein Bericht von Thomas Heyer, im Bild: Marko Reiter
Gegen spielstarke Gastgeber konnte unsere Erste Mannschaft nur eine Stunde mithalten. Schon nach zwei Minuten ging Bötzow mit 1-0 in Führung. Maximilian Krause war der Nutznießer eines verunglückten Klärungsversuches und überwand unseren Aushilfstorwart Marko Reiter. Auch im Anschluss waren die Hausherren auf Kontrolle über Ball und Gegner aus. In der 14. Minute ging es dann aber nach hinten los. Nach Ballgewinn im Mittelfeld schickte Marc Kaiser Dodo auf die Reise, der vor dem Tor nur noch querlegte und Felipe zum 1-1 einschob.
Auch im Anschluss änderte sich nichts an der Grundordnung, Bötzow mit Ballbesitz und wir auf Konter lauernd. So ergaben sich auch Chancen auf beiden Seiten, wo sich beide Torhüter auszeichnen konnten. So parierte Marko Reiter zum Beispiel einen Kopfball aus Nahdistanz mit tollem Reflex. Zur Halbzeit zog sich dann der gut aufgelegte Dodo eine Oberschenkelverletzung zu und musste dann auch leider kurz nach dem Wechsel vom Platz. Damit im Angriff geschwächt war auch die Entlastung der Abwehr kaum noch gegeben und der Druck der Gastgeber nahm zu.
In der 61. Minute war es dann Alexander Sturm mit einem satten Schuss ins kurze linke Eck, der zum 2-1 erhöhte. Dann war es der Schiedsrichter der die Partie schon vorzeitig entschied, denn durch eine klare Fehleinschätzung eines Zweikampfes vom Linienrichter, wurde der schon vorbelastete Marc Kaiser mit gelb/rot duschen geschickt. Angeblich war da ein Ellenbogen im Spiel, was sonst aber nicht einmal die heimischen Zuschauer bestätigen konnten.
Nun war der Druck der Gastgeber so übermächtig, dass es nur noch eine Frage der Zeit war, bis ein weiteres Tor fällt. Als dann auch noch David Bäker wegen einer persönlichen Debatte mit dem Schiri vom Platz musste, war mit zwei Mann weniger auch der letzte Kampfeswille gebrochen und das 5-1 Endergebnis ohne jegliche Bedeutung geworden.
Für uns ist das wie ein Tiefschlag zu werten, denn rein sportlich sah man lange Zeit ein spannendes Spiel mit allem was Fußball zu bieten hat. Nun müssen wir die Nerven wieder in den Griff kriegen und uns auf den Sport konzentrieren.