Hinten Bollwerk, vorne mit Köpfchen

Die Zweite ist gut aus der zweiwöchigen Spielpause zurückgekehrt. Beim direkten Tabellennachbarn FV Liebenwalde gelang ein knapper 1:0 (1:0)-Erfolg, der zuvor nicht unbedingt zu erwarten war. Ein Abwehrspieler – nicht als Torschütze bekannt – sorgte am Ende für den Unterschied, wie Trainer Nils Hildebrandt zu berichten wusste.

Auch wenn auf beiden Seiten Möglichkeiten eher Mangelware waren, war es eine sehr intensive und spannende Partie. Liebenwalde hatte gefühlt in den 90 Minuten keine hochkarätige Tormöglichkeit, was besonders an dem sehr stark aufspielenden und zweikampfstarken FCK-Zentrum (Reiter, Melchert, Prahl, Pfaff) lag. Aber auch die Gäste hatten nur sehr vereinzelte (Halb-)Chancen, meist nach Standards. So brachte z.B. Christoph Turkoska einige wenige Kopfbälle zu unplatziert Richtung Tor.

Dennoch sollte ein ruhender Ball diese Partie entscheiden. Eine Ecke von Rechts durch Paul Arndt auf den kurzen Pfosten köpfte Marko Reiter mit ordentlich Drall und etwas „Mithilfe“ des gegnerischen Torwart in der 40. Minute zum 0:1 ein. Kurz vor dem Pausenpfiff verletzte sich Torwart Dave Stettin so unglücklich am Fuß, dass er zur Halbzeit ausgewechselt werden musste. Nun ging Henning Schneider ins Tor, der in der ersten Halbzeit noch als Außenverteidiger agierte, aber an diesem Tag auch nicht wirklich was zu tun bekam.

Turkoska hatte noch eine gute Möglichkeit das Ergebnis auszubauen, als er allein Richtung Tor nur durch ein Foul im (wenn auch knapp) Strafraum gestoppt werden konnte. Schiedsrichter Christian Kondor legte dieses Foul allerdings vor die Linie. Der folgende Freistoß brachte dann nichts ein. Kremmen II ließ nichts mehr zu und zum Ende des Spieles fehlten dem FVL auch etwas die Kräfte, um den FCK II in echte Bedrängnis zu bringen. Wermutstropfen: die Gelb-Rote Karte von Pfaff wegen wiederholtem Foulspiel kurz vor dem Abpfiff.

FCK II: Stettin (46. Maukisch) – Reiter, Melchert, Arndt, Schneider, Baathe, Pfaff, Prahl, Bach, Wünsch, Turkoska