Gibt es ein Finale im Wohnzimmer?

Was war das für ein Pokalkrimi am 14. Mai des vergangenen Jahres, als die Reserve von TuS Sachsenhausen nach Elfmeterschießen gegen den BSC Fortuna Glienicke gewann. Nach regulärer Spielzeit hatten beide Teams jeweils zwei Tore auf dem Konto, die Verlängerung blieb dann torlos. Vom Punkt avancierte dann Bryan Steffen im TuS-Gehäuse zum entscheidenden Akteur und sicherte seinen Farben den Finalerfolg.

Auf dem Sportplatz des FC Kremmen war eine Menge los, auch das Finale der Frauen zwischen dem SC Klein-Mutz und Stahl Hennigsdorf zog viele Zuschauer in den Bann. Die Hausherren selbst waren ein würdiger Gastgeber, dies wurde von allen Seiten bestätigt. „Der Verein erhielt eine überaus positive Resonanz, auch der Fußballkreis Oberhavel/Barnim zeigte sich vollends zufrieden“, lobt FCK-Präsident Mathias Mrosewski die fleißigen Helfer. Aufgrund der vielzähligen Parkmöglichkeiten, einem tollen Rahmenprogramm sowie Catering konnte man als Veranstalter punkten.

Auch in diesem Jahr haben sich die Kremmener für die Ausrichtung des Endspiels beworben. Das Finale auf eigenem Platze bestreiten? „Klar wäre das ein Heimvorteil“, will Mrosewski gar nicht in Ausreden verfallen, „aber wer würde sich nicht darüber freuen, ein Finale auf eigenem Platze auszutragen!?“ Er zieht sogar Beispiele heran: „Die Bayern haben auch erst vor ein paar Jahren das Endspiel der Königsklasse in der Allianz Arena bestritten und auch Hertha BSC bekommt Jahr für Jahr die Möglichkeit, ein Finale in gewohnter Umgebung auszutragen.“

Die Entscheidung liegt so oder so nicht beim FC Kremmen selbst. Wo das diesjährige Endspiel um den Kreispokal Oberhavel/Barnim stattfinden wird, steht noch in den Sternen. Mit dem Sportplatz an der Straße der Einheit liegt eine durchaus geeignete Bewerbung aber schon einmal vor.