Dem Favoriten (fast) eins ausgewischt

Über dieses Ergebnis staunten viele im Verein nicht schlecht: Die 45er der SG Kremmen/Beetz hatten als Vorletzter den Drittplatzierten aus Hennigsdorf am Rande einer Niederlage. „Hätte mir das vorm Spiel einer gesagt, hätte ich das sofort unterschrieben. Am Ende ist das 2:2 sogar ärgerlich, weil wir Hennigsdorf gut im Griff hatten“, berichtet Kapitän Thomas Heyer.

Leicht ersatzgeschwächt, ohne die Leistungsträger Björn Zimmermann und Sven Geitmann, dafür aber mit dem Urlaubsrückkehrer Andreas Luge sowie Gernot Wilsdorf, versuchte die SG ihr Glück und startete besonnen. In dem verteilten Spiel konnten die Gastgeber zu jeder Zeit gut mithalten und auch die Kreise des gefährlichen FC-98-Sturmduos Hartmut Wolf und Ramon Heitepriem einengen. Nach vorne gelang es zudem, die Gäste immer mal wieder auf dem falschen Fuß zu erwischen.

Dank eines Steilpasses von Heyer in den Strafraum semmelte Bernd Napierala mit der Pike kurzentschlossen zum 1:0 ein (3.). Leider war die Führung nicht in Stein gemeißelt. Michael Göppert glich schon in der achten Minute mit einem satten Schuss aus (8.). Zu kämpfen hatten beide Teams anschließend mit dem einsetzenden Regen, der die Akteure etwas aus der Bahn warf. Die neuen Bedingungen erzwangen eine längere Findungsphase.

„In der Pause war uns zunächst etwas mulmig vor der zweiten Halbzeit. Uns spielte in die Karten, dass Heitepriem mit einer Oberschenkelzerrung früh vom Platz musste. Hennigsdorf fokussierte die Angriffe sehr auf Hartmut Wolf. Dadurch konnten wir die Aktionen ganz gut berechnen und haben nicht mehr viele Chancen zugelassen“, sagte Heyer. Seine Mannschaft konnte hingegen mit einer Reihe hochkarätiger Kontergelegenheiten aufwarten.

Aus denen wurde leider nichts Zählbares. Nur Peter Wolf knipste eine schöne Flanke von Wilsdorf zur erneuten Führung ein (48.). Einen folgenschweren Patzer leisteten sich Heyer und Keeper Häger kurz vor Schluss. Ihre kurz ausgeführte Abstoßvariante im Doppelpass missglückte völlig. FC-98-Torjäger Wolf ging dazwischen und machte das späte 2:2 (58.). „Wir sind trotzdem nicht unzufrieden. Den Punkt nehmen wir gerne mit“, so Heyer.

FCK Ü45: Häger – Wilsdorf, Breyer, Napierala, Heyer, Zilske, Peter Wolf (Luge)