Bewerber bringen sich in Stellung

Es ist jedes Jahr aufs Neue die brennende Frage vor dem letzten Kapitel des Fußball-Kreispokals in Oberhavel und Barnim: Wo steigen die Endspiele der Männer und Frauen diesmal? 2015 erhielt Altlüdersdorf als unterklassiger Finalist Heimrecht gegen den SV Zehdenick. In der Vorsaison war Kremmen für die Teams aus Sachsenhausen und Glienicke ein neutraler Spielort. Und in diesem Jahr? Am 3. Juni, dem Sonnabend vor Pfingsten, steigen die Finalspiele. Bei den Männern stehen sich der FC Kremmen und Fortuna Glienicke gegenüber, bei den Frauen trifft der SV Friedrichsthal zuvor auf Forst Borgsdorf II. Bislang haben sich drei Vereine um die Ausrichtung beworben: die beiden Männer-Finalisten und Fortuna Grüneberg. Dem MAZ-Sportbuzzer haben sie erklärt, warum sie der ideale Finalausrichter sind. Am Ende entscheidet aber der Spielausschuss um Steffen Misdziol.

Roland Kerst, stellvertretender Vorsitzender BSC Fortuna Glienicke: „Wir wollten uns mit unserer Bewerbung die Option offen halten, da wir von der Bewerbung des FC Kremmen wussten. Allerdings finde ich auch, dass wir eine sehr schöne Anlage haben und durchaus würdig wären für die Austragung eines Pokalfinales. Wir sind immer noch ein recht junger Verein, haben aber schon einiges geleistet. Ich denke, wir haben auch bei anderen Anlässen schon bewiesen, dass unser Verein dazu in der Lage wäre, solch eine Veranstaltung zu stemmen.“

Christopher Gatzke, Pressewart TSG Fortuna Grüneberg: „Wir sind der einzige neutrale Bewerber. Somit hätten alle Finalisten die gleichen Bedingungen. Wir haben bereits vor zwölf Jahren ein Kreispokalfinale ausgetragen, damals kamen erstmals über 1000 Fans und alle waren im Nachgang zufrieden. Wir verfügen demnach auch über die nötige Erfahrung. Wir haben zwei Rasenplätze, große Kabinen und eine vor zwei Jahren renovierte Tribüne. Zudem ist am nächsten Tag unser Pfingstturnier, alle nötigen Ressourcen sind also ohnehin vorhanden.“

Sandy Lüdtke, sportlicher Leiter des FC Kremmen: „Wir haben im vergangenen Jahr als Veranstalter des Pokalfinales eine sehr gute Figur abgegeben und auch anschließend sehr viel positives Feedback erhalten. Allerdings muss ich auch sagen, dass die Bewerbung nach dem Finaleinzug eine Vorsichtsmaßnahme war, da wir davon ausgegangen sind, dass sich Fortuna Glienicke auch bewirbt. Ich denke, unsere Anlage ist top und unser Veranstaltungsteam ist super eingespielt für solche Großveranstaltungen, das haben wir oft gezeigt.“

Steffen Midsziol, Spielausschussvorsitzender Fußballkreis Oberhavel/Barnim: „Die absolute Premiumstellung hat natürlich der neutrale Bewerber, da wir ja bei den Männern mit Fortuna Glienicke und dem FC Kremmen zwei Mannschaften aus der gleichen Spielklasse im Finale haben. Wir werden in dieser Woche den Bewerber Grüneberg besuchen und begutachten. Unser Sicherheitsbeauftragter Lars Jonas wird dann mit vor Ort sein. Dann prüfen wir alles Relevante. Bewerber sind aber noch bis zum Wochenende weiterhin zugelassen.“