Beim Staffelfavoriten war nichts zu holen

In Schönow war nichts zu holen. Gegen die spielstarken Gastgeber gerieten wir von Beginn an unter Druck. Mit hoher Laufbereitschaft und schnellen Kombinationen kam Schönow immer wieder gefährlich vor unser Tor, doch mit tollen Paraden konnte unser wiedermal gut aufgelegte Torwart Mike Koger die ersten Gelegenheiten noch vereiteln. In der 15. Minute passierte es dann aber doch und Schönow ging mit 1-0 in Führung. Von der linken Seite in den Strafraum kombinierend kam König frei aus zentraler Position zum Schuss und ließ Mike keine Chance. Weiter Druck ausübend gelang wiederum König in der 28. Minute aus spitzem Winkel den Ball in Richtung kurzen Pfosten zu spielen, wo dann leicht abgefälscht der Ball auch einschlug. Dann musste Maximilian Rossow mit Kreislaufprobleme ausgewechselt werden, für ihn kam Lukas Penther und Lars Baumann rückte in die Verteidigung zurück. Weiter unter Druck stehend ergaben sich dann auch mal Chancen für uns, die aber nicht zum Erfolg führten. In der Halbzeit musste dann auch Nick Neumeier ausgewechselt werden, weil zwei hart geführte Zweikämpfe ergaben eine gelbe Karte und eine letzte Ermahnung, so dass die kleinste Aktion in Hälfte zwei zum Platzverweis geführt hätte. Für ihn kam Henning Heyer, der die Position vor der Abwehr übernahm. In der zweiten Hälfte kamen wir dann deutlich besser ins Spiel und konnten die Partie offener gestalten. Die Zweikämpfe wurden immer öfter gewonnen und auch die Spielzüge in Richtung gegnerisches Tor brachten zumindest mal Entlastung für die Abwehr. Dann gab es in der 63. Minute Elfmeter für Schönow. Ein ungestümer Versuch von Miklas Kaatsch im Strafraum an den Ball zu kommen ergab den nötigen Kontakt zum Sturz. Gausepohl verwandelt sicher zum 3-0. Noch gar nicht richtig wieder bei der Sache, kam es dann zur 4-0 Vorentscheidung. Auf der rechten Abwehrseite überlaufen kam der Ball zu Hoberitz vors Tor, der direkt einnetzte. In der 68. und 83. Minute verkürzte Welderson mit zwei starken Dribblings und gutem Durchsetzungsvermögen noch zum 4-2 Endstand, aber mehr war auch nicht wirklich drin. Da fehlte einfach unser Kapitän Marc Kaiser als zweite Kraft in der Offensive an allen Ecken und Kanten. Trotzdem kann ich über die Moral in unserer Mannschaft hoch zufrieden sein, denn auch so ein übermächtiger Gegner, wie Schönow es an diesem Tag war, hat den Zusammenhalt nicht gestört. Das lässt für die nächsten Aufgaben hoffen.

Thomas Heyer