Sie haben das Siegen also doch noch nicht verlernt. Erstmals seit zwei Monaten konnte der FCK wieder ein Kreisoberliga-Spiel für sich entscheiden. Trotz erheblicher Personalprobleme behielt man gegen den SV Glienicke souverän mit 4:0 (2:0) die Oberhand.
Zu Beginn konnten die Gäste aus Randberlin zwar mit einem Schuss ans Außennetz durch Aurel Hameister für einen kurzen Schreckmoment auf Seiten der Kremmener sorgen (5.), doch die Gastgeber erholten sich schnell und stabilisierten mit Stammkeeper Mike Koger und Robert Lemcke in der Innenverteidigung die eigene Abwehrreihe zusehends. Weiterhin gelang es der Elf von Trainer Marco Meißner allmählich, auch vorne Dampf zu machen. Nach Ballgewinnen hatte man in den Umschaltmomenten deutliche Vorteile und auch den nötigen Platz.
Der wieder genesene Lukas Kraeft (10.) und Felix Kirstein (20.) vergaben dabei gute bis sehr gute Möglichkeiten. Weitere vielversprechende Situationen, in denen ein Tor geschlummert hat, wurden im Strafraum nicht clever oder konsequent genug gelöst. Den Bann brach schließlich FCK-Toptorjäger Patrick Breyer in der 28. Minute nach Vorarbeit von Kraeft mit einem Linksschuss ins kurze Eck (28.). Während für den SVG weiterhin kein Durchkommen gegen die Hausherren war, konnte Kremmen zum psychologisch günstigen Zeitpunkt vor der Pause noch erhöhen.
Ein Freistoß von Marten Bach wurde in der 44. Minute zu kurz an die Sechzehnerkante geklärt, wo sich Kraefts verunglückter Schussversuch als ideale Vorlage für Breyer erwies, der den trumpfenden Ball volley aus Nahdistanz in die Maschen zum 2:0 jagte. Bei hochsommerlichen Temperaturen auf dem Feld galt es nun in der zweiten Halbzeit, Kräfte zu dosieren und die Konzentration hochzuhalten, um das Ergebnis zumindest zu sichern.
Doch es kam noch besser. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff revanchierte sich Breyer bei Kraeft und schickte ihn mit einem Steilpass auf dessen Weg zum 3:0 auf die Reise. Vor Glienickes Keeper Sascha Grundei vollendete er mit seinem 21. Saisontor mühelos (55.). In der Folge kontrollierte der FCK die Partie weiterhin fast mühelos, war aber vor dem gegnerischen Tor in einigen Überzahlsituationen zu fahrig und verpasste so ein um zwei Tore höheres Resultat.
Glienickes offensive Anstrengungen stellten an diesem Tage keine große Herausforderung für die Kremmener dar. Den Schlusspunkt setzte schließlich Breyer mit seinem 31. Saisontreffer nach einem Konter (88.). Ein Meilenstein, den seit Marc Kaiser in der Spielzeit 2013/2014 kein Kremmener Spieler mehr erreicht hat. Mit dem erst zweiten Zu-Null-Erfolg in 2024/2025 erhält sich das Team die Möglichkeit, mit drei Punkten im letzten Heimspiel gegen Eintracht Bötzow noch auf Platz 6 zu klettern.
FCK: Stettin – Koger, Lemcke, Paulig (76. König), Augustin, Bach, P. Hornemann (56. Meyhöfer, 85. Wünsch), Kraeft, Kirstein, Prien (85. F. Hornemann), Breyer