Ausgeglichenes Spiel hergegeben

Über 90 Minuten hatte der FCK II mitgehalten. Doch am Ende mussten sie sich doch dem Favoriten beugen und weiter auf die ersten Punkte der neuen Saison warten. Eintracht Gransee stellte sich beim 1:3 (0:2) cleverer an.

Denn von den Spielanteilen wusste die Mannschaft von Nils Hildebrandt das Geschehen ausgeglichen zu gestalten, auch wenn die Granseer besonders in der Offensive individuell besser besetzt waren. Aus einer erfahrenen Verteidigung um Toni Melchert und Christoph Turkoska gewährte man dem Gegner kaum Möglichkeiten, das Spiel gefährlich aufzuziehen. Im Gegenteil: Die FCK-Reserve hatte selbst die Chance, früh in Führung zu gehen. Joey Naujokat war in Minute 6 frei durch, fand jedoch im direkten Duell in Nick Rudolph seinen Meister. Weitere Chancen blieben allerdings auf Kremmener Seite auch Mangelware – genau wie auf der anderen Seite.

Gransee verstand es aber, in den entscheidenden Momenten eiskalt zuzuschlagen. Nach einer Viertelstunde schoss Eintrachts Tavares einen Freistoß von links direkt aufs Tor. Henning Schneider verschätzte sich etwas, sodass er den Ball nur gegen statt über die Latte lenkte. Lopes staubte zum 0:1 ab – wohl aus Abseitsposition. Auch kurz vor der Pause waren die Hausherren nicht ganz auf der Höhe, als Yousuf über rechts in den Sechzehner eindrang und aus spitzem Winkel das 0:2 erzielte (37.), welches über den Spielverlauf etwas hinwegtäuschte. Das Bild änderte sich auch in der zweiten Halbzeit kaum. Kämpferisch holte Kremmen II viel raus und machte den Gästen das Leben schwer.

Wäre da nur das Quäntchen Glück auf ihrer Seite gewesen. Eine Kopie des 0:1 führte zum 0:3 (65.). Tavares traf seinen Freistoß von der Strafraumgrenze wieder sehenswert gegen den Querbalken, wieder staubte Gransee mutmaßlich aus dem Abseits ab, wirkte abgesehen davon einfach auch gedankenschneller. Mit dem Schlusspfiff sorgte Philipp Hornemann zwar noch beherzt für Ergebniskosmetik, dennoch reichte es nicht mehr für einen Punktgewinn. Für die Zweite besteht nun die Gelegenheit, beim Pokalmatch in Spechthausen ein Erfolgserlebnis zu sammeln, um sich dann auch mal in einem Punktspiel für das Engagement zu belohnen.

FCK II: Schneider – Melchert, Turkoska, Baathe, F. Hornemann, Wolff (65. Grötzner), Prahl, P. Hornemann, Wünsch (87. Mi. Mrosewski), Naujokat (65. Thoki), Penther (87. Wuthe)