Ausbaufähige Form

Nach zwei wegen schlechter Platzbedingungen ausgefallenen Testspielen in Dabergotz und Krewelin durfte die FCK-Reserve am Sonntag endlich ihre Form überprüfen – eine Woche vor dem Rückrundenstart. Beim Duell mit dem Langener SV 02, Tabellenzweiter der Kreisliga Ost (Prignitz-Ruppin), taten sich für Trainer Nils Hildebrandt noch einige Baustellen auf.

„Es ist natürlich ärgerlich, dass wir nur ein Testspiel absolvieren konnten, aber im Winter ist das nunmal so, dass die Witterung nicht mitspielt“, so der FCK-Coach, der besonders im konditionellen Bereich Defizite ausmachte. „Uns fehlt auf vielen Positionen die Frische und Spitzigkeit, da sind wir auch nicht gedankenschnell genug.“ Auf dem Kunstrasenplatz der Sportschule Lindow hätten die Langener in den ersten 15, 20 Minuten ordentlich Ballett gemacht. Logische Folge war die frühe LSV-Führung durch Daniel Engler, dem Richard Sommer mit seinem missglückten Klärungsversuch maßgeblich assistiert (6.).

„Wir haben etwas gebraucht, um ins Spiel reinzufinden. Auch, weil wir aufgrund von gesundheitlichen Problemen schon früh wechseln mussten“, erklärte Hildebrandt. Dennoch gelang seinem Team durch Benjamin Hübners Kopfballtor nach Flanke von Philipp Hornemann das 1:1 (33.). Danach konnte man den Offensivdrang der Ostprignitzer weitestgehend neutralisieren. Auch eigene Torchancen hatte man auf dem Fuß, doch durch die altbekannte, fehlende Kaltschnäuzigkeit war der Gegner nicht in die Enge zu treiben.

Stattdessen machte Langen mit drei Treffern binnen zehn Minuten durch Florian Dommenz (67.), Benjamin Wegner (72.) und Stefan Hofmann (78.) den Sack zu. „Hier gaben wir nur Begleitschutz, da fehlte uns in den Zweikämpfen völlig die Präsenz“, monierte Hildebrandt. Das 4:2 nach einer Einzelleistung von Daniel Neumann bedeutete letztlich nur noch Ergebniskosmetik. Den Optimismus gibt das Kremmener Urgestein jedoch längst nicht auf. Wie die Vorbereitung lief und mit welchen Erwartungen er in den Abstiegkampf geht, erklärt er in Kürze im Interview.