Aufsteiger in die Schranken gewiesen

Der FCK bleibt auch nach dem vierten Spieltag der Kreisoberliga verlustpunktfrei und rangiert weiterhin ganz oben in der Tabelle. Gegen den Aufsteiger TSG Fortuna Grüneberg gewann man vor allem aufgrund einer überzeugenden ersten Halbzeit verdient mit 4:1 (3:0).

Das Team von Trainer Marco Meißner begann gegen die noch sieglosen Gäste gleich druckvoll und mit Spielwitz. Schnell sollte der Gegner in die Schranken gewiesen werden. Bereits in der 8. Minute führte dieses Konzept zum Erfolg. Mark Lindemann hatte mit einem Diagonalball auf Patrick Breyer das Spiel eröffnet, der sich stark gegen Glen Fürstenberg im Zweikampf behauptete und Niclas Köpke in den Strafraum schickte. Dieser behielt frei vor dem Tor die Übersicht und legte auf Felix Kirstein quer, der nur noch einschieben musste – 1:0.

Während Grüneberg durchaus mitzuspielen versuchte, aber oft nur durch Standards in die Nähe des Kremmener Tors kam, wirkten die Hausherren besser abgestimmt und schlagkräftiger in ihren Aktionen. In Minute 22 flog eine weitere Flanke von Lindemann hinter die TSG-Viererkette. Kirstein überholte Julian Quirin und überlupfte auch Keeper Henrik Schmidt. Felix Witte klärte schließlich einen Meter vor der Linie vor dem einschussbereiten Breyer. Pech hatte auch Lukas Kraeft, dessen direkter Freistoß vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang (34.).

Ein weiterer Geistesblitz des Kremmener Zehners brachte kurz danach den verdienten Lohn. Mit einem klasse Chip über die Abwehr bediente er einen Mitspieler, der die Kugel hervorragend verarbeitete und in einer Bewegung unter dem Fuß des Grüneberger Schlussmanns hindurchschob (37.). Nachdem Kraeft im Sechzehner in die Zange genommen worden war, gab es mit dem Pausenpfiff sogar noch einen Elfmeter für den FCK, den Breyer wie so oft eiskalt verwandelte – 3:0 (43.).

Lukas Kraeft (rechts) wird hier von Grünebergs Lucas Heidel verfolgt.

Mit dieser komfortablen Führung im Rücken bogen die Schwarz-Weißen bereits auf die Siegerstraße ein. Allerdings entschleunigten die Kremmener im zweiten Abschnitt ihr Spiel und gingen in den Verwaltungsmodus über, wohingegen die Fortunen mehr und mehr den Ballbesitz übernahmen. Gefährlich wurde es für die Meißner-Elf aber kaum. Pascal Heidels Kopfball nach einer Ecke war für FCK-Torwart Dave Stettin genauso sichere Beute wie das direkte Duell gegen Nico Jechow (69.).

Auf der anderen Seite zeigte sich Kremmen nun ebenfalls kaum mehr vor dem gegnerischen Kasten. Kraeft blieb mit seinem Abschluss nach freiem Lauf knapp am Fuß von Schmidt hängen (51.), auch Breyer zielte aus ähnlicher Position zu genau und traf den Pfosten (83.). Den Gästen war die Mühe nicht abzusprechen, doch wirklich in Bedrängnis brachten sie den Tabellenführer nie. Stattdessen sprang Breyer in der 87. Minute nach einer Flanke von Köpke höher als Schmidt und köpfte mit einer kuriosen Bogenlampe zum 4:0 ein.

Ein unglücklicher Zusammenprall bescherte dem Liganeuling am Ende noch den Ehrentreffer. Kraeft rutschte nach einem Laufduell mit Jechow bei seiner Klärungsaktion mit voller Wucht in den herauslaufenden Stettin, der sich am Kopf verletzte. Den Abpraller schoss Lucas Heidel aus 25 Metern ins leere Tor. Beim Kremmener Schlussmann konnte nach einer Untersuchung im Krankenhaus Gott sei Dank Entwarnung gegeben werden. Er trug keine schwereren Blessuren davon.

FCK: Stettin – Pfaff (76. König), Lindemann (60. P. Hornemann), Kretschmer, J. Arndt, Zschammer, Kraeft, Kirstein (67. Paulig), Köpke, k.A., Breyer