Ein bisschen Druck war nach null Punkten zum Saisonstart schon auf dem Kessel, doch im dritten Anlauf platzte bei der Zweiten endlich der Knoten. Im Heimspiel gegen die Drittvertretung vom Oranienburger FC Eintracht machten die Schützlinge von Trainer Nils Hildebrandt mit dem 1:0 (1:0) den ersten Punktspielsieg seit Ende April perfekt.
In dem insgesamt sehr ausgeglichenen Spiel lief viel auf einen puren Abnutzungskampf hinaus, da beide Teams vom Einsatzwillen her gut aufgestellt waren. Dementsprechend taten sich die Protagonisten auch schwer, vor dem Tor richtig in die Puschen zu kommen. Das meiste spielte sich zwischen den Strafräumen ab. So gab es nur zwei Szenen – je eine auf beiden Seiten – bis kurz vor der Halbzeit zu beobachten.
Während Niclas Reibold für seinen bereits getunnelten Torhüter Dave Stettin auf der Linie rettete (8.), traf selbiger per Freistoß-Bogenlampe gegenüber die Latte. Christoph Turkoska passte den Abpraller überkopf in den Fünfer, wo Florian Stührk mit dem Schädel knapp daneben zielte (14.). Es war so eine typische bei der Partie, bei der das erste Tor das entscheidende sein kann. Dies gelang dann in der 41. Minute der FCK-Reserve.
Ein flacher Freistoß von Mark Eichblatt wurde genau vor die Füße von Turkoska abgefälscht, der aus Nahdistanz den Torriecher bewies. Die Gäste protestierten zwar aufgrund eines vermeintlichen Handspiels von René Prahl direkt vor der Torerzielung, doch Schiedsrichter Hannes Reimann hatte es anders gesehen und gab den Treffer. Körperbetont ging es auch im zweiten Durchgang weiter, was die insgesamt sechs gelben Karten am Ende verdeutlichten.
Immer wieder gerieten die Akteure in hitzigen Zweikämpfen aneinander – inklusive einer Rudelbildung. Fußball wurde aber auch noch gespielt. An Stührks Grundlinien-Solo knüpfte Prahl an, der Turkoska bediente – knapp vorbei (48.). Die Kreisstädter verpassten ihrerseits wenig später nach einer Ping-Pong-Aktion durch Tobias Goern knapp den Ausgleich (50.). Highlights chancentechnischer Natur blieben bis zum Schluss allerdings Mangelware, sodass der FCK II den Sieg mit Biss über die Ziellinie brachte.
FCK II: Stettin – Reiter, Melchert, Paulig (45. Grötzner), Reibold (72. Wünsch), Prahl, Eichblatt, Arndt, F. Hornemann, Stührk (90. Thoki), Turkoska